Geschichte des CSD
Der „Christopher Street Day“ erinnert an den 28. Juni 1969. An diesem Tag setzten sich Schwule, Lesben, transsexuelle Menschen und Transgender-Personen in New York erstmals gemeinsam gegen staatliche Willkür und gewaltsame Übergriffe der Polizei zur Wehr. Schmelztiegel war die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street. Daher auch der „deutsche“ Name Christopher Street Day (CSD), weltweit „Pride“ oder „Gay Pride“ genannt.
Seit jenen Juni-Tagen gehen zum Gedenken an dieses Ereignis alljährlich überall in der Welt im Sommer Menschen mit einer friedlichen, farbenfrohen sowie stolzen Demonstration oder mit einem Fest der Vielfalt auf die Straßen und öffentlichen Plätze. Ihre gemeinsamen Ziele: Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit schaffen, Toleranz, Akzeptanz sowie eine vollständige rechtliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung von LSBTI (Lesben, Schwule, Bi, Trans und Inter) -Menschen einfordern.
In Deutschland fanden im Jahre 1979 in Bremen und Berlin die ersten CSDs unter dieser Bezeichnung statt. Größere Lesben- und Schwulendemonstrationen gab es schon seit dem Jahre 1972 (die erste in der Bundesrepublik Deutschland am 29. April 1972 in Münster).
In Rheinland-Pfalz fand der erste CSD im Juli 2003 in Trier mit einer Demo durch die Stadt und anschließender Feier auf der Mosel statt. Koblenz folgte 2008, Mainz 2014.
Seit 2004 findet der Trierer CSD als Straßenfest auf dem Kornmarkt und mittlerweile auf dem Vorplatz des Queergartens im Trierer Palastgarten statt.